Vier Kränze am Luzerner Kant. Schwingfest
Vier Kränze am Luzerner Kant. Schwingfest

Vier Kränze am Luzerner Kant. Schwingfest

Vier Kränze am Luzerner Kant. Schwingfest

Der Schwingerkönig machte am 103. Luzerner Kant. Schwingfest seinem Namen alle Ehre. In überzeugender Manier drückte er dem Wettkampf im Schweizer Paraplegiker Zentrum in Nottwil von Beginn weg den Stempel auf. Mit derselben Überzeugung absolvierte ein weiterer Luzerner Eidgenosse seine ersten fünf Gänge. Sven Schurtenberger durfte mit ebenfalls fünf siegreichen Duellen in den Schlussgang einziehen. Die beiden hochkarätigen Schlussgangteilnehmer zeigten den mehr als 7000 Zuschauenden Schwingsport auf höchstem Niveau. Nach rund drei Minuten bettete König Wicki seinen Widersacher ins Sägemehl und realisierte seinen 19. Kranzfestsieg.

Solide Teamleistung

Der Löwenanteil der Kränze blieb im starken Luzerner Kantonalverband und doch konnten auch die Obwaldner mit erhobenen Köpfen die Heimreise antreten. Als bester Schwinger des Ob- und Nidwaldner Schwingerverbands klassierte sich Christian Ming mit 57.00 Punkten im Rang 7c. Nach einem harzigen Morgen mit zwei Gestellten drehte der Lungerer am Nachmittag auf. Mit drei Siegen nach der Pause konnte der Lungerer zum vierten Mal in seiner Karriere vor die Ehrendamen treten. Bereits seinen zweiten Saisonkranz sicherte sich Stefan Ettlin. Trotz drei Remis konnte er mit drei Maximalnoten wichtige Punkte gutmachen und seine gute Frühform bestätigen.

Überzeugendes Comeback

Im selben Kranzrang wie Ming platzierte sich Pascal Röthlin. Der Sachsler Sennenschwinger überzeugte beim Comeback nach der erlittenen Schien- und Wadenbeinfraktur am ESAF in Pratteln. Nach dem Taucher zu Beginn des Tages gegen Niklaus Scherrer, bettete er seine drei nachfolgenden Kontrahenten platt ins Sägemehl unteranderem auch den Teilverbandskranzer Sven Lang. Im fünften Gang verlor er gegen den Eidgenossen Joel Ambühl ehe er sich mit der Maximalnote im entscheidenden Gang souverän seinen zweiten Kranzerfolg sicherte.

Freudentag für Kevin von Wyl

Eine Premiere in Nottwil erlebte Kevin von Wyl. Der 18-jährige durfte am Sonntag zum ersten Mal die Heimreise kranzgeschmückt antreten. Den bisher grössten Erfolg in seiner Laufbahn erkämpfte sich der Sachsler mit vier Siegen und zwei Niederlagen. Der Achtungserfolg lässt Hoffnungen auf die zukünftigen Auftritte wecken.

Unzufriedenstellende Chancenverwertung

Die gute Ausgangslage, es von Wyl gleich zu tun, konnte Stefan Hurschler nicht nutzen. Das Nachwuchstalent lieferte eine souveräne Tagesleistung ab. Im ausgeglichenen Kampf um den Kranz schenkten sich er und sein Gegner Yvan Duss nichts. Das Duell endete resultatlos, was für den Engelberger eine Platzierung hinter den Kranzrängen bedeutete.

Mit drei Siegen und zwei Gestellten waren auch die Chancen auf eine kranzgeschmückte Heimreise für Toni Omlin intakt. Sein Widersacher war der Eidgenosse Nick Alpiger. Der stellte seine Klasse unter Beweis und besiegte Omlin platt.

An seine gute Leistung am Zuger Kant. Schwingfest konnte Hannes Ming anknüpfen. Wiederum hielt er die Chance auf seinen ersten Kranzgewinn bis zuletzt aufrecht. Mit der Niederlage im sechsten Gang gegen Roman Fellmann musste der Lungerer seine Ambitionen jedoch vertagen.

Christoph Waser musste um den Kranz mit dem Eidgenossen Stefan Stöckli in den sauren Apfel beissen. Auf die nächste Chance blickt auch Severin Barmettler bereits. Der noch junge Ennetmooser konnte wiederum um den Kranz schwingen. In der Entscheidung behielt jedoch Simon Schmid das bessere Ende für sich.

Für einen Kranz hätte auch Spichtig Clemens im letzten Gang eine Maximalnote gebraucht. Mit der Niederlage gegen Fabian Scherrer hofft der Turnerschwinger auf die baldige Wiedergutmachung am Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest in Alpnach.

Kranzer v.l.n.r.: Ettlin Stefan, Ming Christian, Röthlin Pascal, von Wyl Kevin

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