Unspunnen: die drei ONSV-Teilnehmer im Fokus
Unspunnen: die drei ONSV-Teilnehmer im Fokus

Unspunnen: die drei ONSV-Teilnehmer im Fokus

Unspunnen: die drei ONSV-Teilnehmer im Fokus

Am kommenden Sonntag treten die 120 besten Schwinger der fünf Teilverbände zum Unspunnen-Schwinget an. Nur gerade alle sechs Jahre kommt der geschichtsträchtige Anlass auf der Höhenmatte in Interlaken zur Austragung. Der Innerschweizer Verband greift mit 32 Schwingern ins Wettkampfgeschehen ein – mitdabei auch drei Athleten des Ob- und Nidwaldner Schwingerverbands. Die drei Schwinger feiern allesamt ihre Premiere am Unspunnen-Schwinget. Grund genug um im Gespräch etwas mehr über Jonas Burch, Stefan Ettlin und Ueli Rohrer zu erfahren.

Junges Team

Die drei Schwinger in den  Mitte Zwanzigern sind die Teamleader des ONSV. Nach hochkarätigen Abgängen in den letzten Jahren formiert sich eine neue Mannschaft. Um an die Erfolge wie beispielsweise am ESAF in Zug anzuknüpfen ist nach Ueli Rohrer ein hartes Stück Arbeit notwendig. Das junge Alter hat aber keineswegs einen Einfluss auf den Teamzusammenhalt nach Aussagen von Ueli Rohrer. Gerade die drei Selektionierten kennen sich schon seit Kindesbeinen und haben unzählige gemeinsame Trainingseinheiten absolviert. Bereits da wird die Basis für spätere Erfolge geschaffen. Gerne steht Ueli Rohrer den Nachwuchshoffnungen als Wegbegleiter zur Seite und profitiert aber nach wie vor selber von den Tipps und Tricks zurückgetretener Schwinger, um in Zukunft als Team noch stärker zu werden.

Kämpfen bis zuletzt

Stark war der Auftritt von Jonas Burch bislang in der laufenden Saison. Sechs Kranzgewinne und die Schlussgangteilnahme am Zuger Kantonalschwingfest sind die Bilanz des 192cm grossen Mannes aus Stalden. Burch selber ist mit seinen Resultaten zufrieden und erfreut sich der Tatsache seinen Kranzgewinn am ESAF, mit seinen Leistungen bestätigen zu können.

Der Forstwart will an die Erfolge anknüpfen und die bestmögliche Klassierung anstreben. Eine Eigenschaft, die ihn darin bestärkt, ist der Kampfgeist. Das ESAF in Pratteln habe ihm bewiesen, dass vieles möglich ist, wenn man bis zuletzt kämpft. Es war ein Erlebnis, welches ihm auch heute noch an jedem Schwingfest weiterhelfe.

USA-Trip zur Vorbereitung

Eine spezielle Erfahrung sammelte auch Stefan Ettlin. Anders als Ueli Rohrer und Jonas Burch absolvierte er seine letzten Vorbereitungen für das Unspunnen-Schwinget in Amerika. Neben dem Gewinn von zwei Kränzen kehre er mit bleibenden Erinnerungen zurück. Für den Kernser war es schön zu sehen, wie die hiesigen Traditionen in Amerika gelebt werden und sie mit offenen Armen empfangen wurden. In der Schweiz sicherte sich der Turnerschwinger in der bisherigen Saison vier Kränze und qualifizierte sich souverän für das Schwinget mit eidgenössischem Charakter.

Selektion als Erfolg

Auf ebenso konstante Kranzerfolge kann auch Ueli Rohrer zurückblicken. Die Teilnahme am Unspunnen-Schwinget war das grosse Saisonziel des Sachslers. Er erwähnte aber auch, dass eine Selektion keine Selbstverständlichkeit ist und die Gesundheit als Grundvoraussetzung gilt.
Mit Vorfreude und Stolz will Rohrer zum Saisonende noch einmal seine Bestleistung abrufen. Dass die Form nach wie vor stimmt, bewies er am letzten Sonntag auf der Schwägalp. Und wie von ihm erwähnt, kann man auch über sich hinauswachsen. Beflügelt von seinem Kranzgewinn auf der Schwägalp darf man von Ueli Rohrer auf Überraschungen gespannt sein.

Mental erholt zur Premiere

Hinsichtlich des Formstandes ist auch Stefan Ettlin guten Mutes. Er konnte zwar nicht wie üblicherweise vor Grossanlässen in den Zusammenzügen trainieren, jedoch habe ihm die Reise in die USA vorallem mental gut getan. Nach einer anstrengenden Saison habe er am Brünig einen Einbruch erlitten. Mit einem freien Kopf und geladenen Energiereserven wird Stefan Ettlin gemeinsam mit seinen Teamkameraden Jonas Burch und Ueli Rohrer mit Freude zum ersten Mal am Unspunnen-Schwinget antreten.

Inzwischen fungiert ein weiterer Athlet aus dem ONSV auf der Selektionsliste. Aufgrund der zahlreichen verletzungsbedingten Abwesenheiten reist Andreas Odermatt aus Ennetmoos als Ersatzschwinger zum Saisonhighlight.  Neben den Schwingern wird auch Martin von Rotz im Einsatz stehen.  Der Mann aus St. Niklausen übernimmt die wertvolle Arbeit eines Kampfrichters.

Die drei Selektionierten: v.l.n.r. Jonas Burch, Stefan Ettlin und Ueli Rohrer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert