Sechs Kränze am Innerschweizerischen in Ennetbürgen
Sechs Kränze am Innerschweizerischen in Ennetbürgen

Sechs Kränze am Innerschweizerischen in Ennetbürgen

Bei traumhaftem Wetter konnte das 115. Innerschweizer Schwing- und Älplerfest am vergangenen Sonntag in Ennetbürgen durchgeführt werden. Die Sektionen Beckenried und Hergiswil verstanden es, ein mustergültiges Schwingfest zu organisieren und betrieben seit dem Start des Rahmenprogramms am Donnerstag beste Werbung für unseren Nationalsport und dessen Werte. Sportlich gesehen nutzen bereits die Nachwuchsschwinger am Samstag die Arena, umgeben von einer herrlichen Bergkulisse.

Die Innerschweizer konnten die angetretenen Gäste in Schach halten. Joel musste sich einzig gegen Matthias Aeschbacher einen Gestellten leisten. Mit vier Siegen zog er gegen den Schwyzer Reto Nötzli, der bis dato nur Siege aneinanderreihte, in den Schlussgang ein. Der Entlebucher bodigte Nötzli nach rund dreieinhalb Minuten mit einem Übersprung ins Sägemehl.

Das Team der Ob- und Nidwaldner konnte nach einem harzigen Saisonstart eine Leistungssteigerung hervorrufen und sicherten sich am heimischen Teilverbandsfest sechs Kränze. Das beste Resultat gelang Stefan Ettlin. Nach einer Niederlage im Anschwingen konnte er die nächsten vier Gänge siegreich gestalten. Mit der Maximalnote gegen Reto Frankhauser war er bereits nach fünf Gängen kranzsicher. Mit dem Gestellten im letzten Gang gegen Sven Schurterberger klassierte er sich im Rang 5b.

Im Rang 7c klassierte sich der Ennetmooser Christian Odermatt. Der 29-jährige Teilverbandskranzer musste sich bis zum fünften Gang nur vom Schlussgangteilnehmer Nötzli den Rücken abputzen lassen. Nach einem attraktiven sechsten Kampf gegen den jungen Marc Lustenberger, der ohne Resultat endete, war der Gewinn des zweiten Saisonkranzes Tatsache. Im selben Rang reihte sich Ueli Rohrer ein. Der Sachsler musste im Anschwingen gegen Damian Egli die Punkte teilen. Die beiden weiteren Duelle am Vormittag entschied er für sich. Im Aufeinandertreffen gegen den Gast Benjamin Gapany im vierten Gang, musste der Maurer den Kürzeren ziehen. Mit zwei weiteren Siegen konnte er seinen überzeugenden Auftritt am Bergfest Schwarzsee vom vergangenen Wochenende bestätigen.

Einen Freudentag erlebte auch der Alpnacher Nando Durrer. Das Leichtgewicht startete mit zwei Unentschieden harzig in den Tag. Das dritte Duell endete zu seinen Gunsten, ehe er sich im vierten Gang wiederum ohne Resultat von Roman Zurfluh trennen musste. Im fünften Gang fand er auf die Siegesspur zurück. Im entscheidenden Duell um den Kranz bettete er Benjamin Gapany ins Sägemehl und sicherte sich seinen ersten Teilverbandskranz. Gleich dahinter klassierte sich Lukas Bernhard. Das Notenblatt des Engelbergers sah nach vier Gängen mit zwei Remis, einer Niederlage und einem Sieg noch nicht sehr rosig aus. Mit den beiden Maximalnoten zum Tagesabschluss konnte er seinen 15. Kranzgewinn realisieren. Auch Jonas Burch konnte sich im Rang 9 mit einer Punktzahl von 56.25 einfinden. Nach der Startniederlage konnte er bis zur Halbzeit wichtige Punkte gut machen und zwei Siege erzielen. Im vierten Gang wartete der spätere Festsieger Wicki auf den grossen Mann aus Stalden, welchem er sich unterwerfen musste. Nach dem Remis im fünften Gang, sicherte er sich mit einem Plattwurf über Jonas Troxler den ersten Kranz an einem Teilverbandsfest.

Pascal Röthlin, der am Zuger Kant. Schwingfest seinen ersten Kranz gewann, musste mit der Niederlage im sechsten Gang gegen den Teilverbandskranzer Müller Michael, nach einem guten Auftritt seine Kranzträume vertagen. Auch der junge Nichtkranzer Tobias Hurschler konnte um den Kranz schwingen. Im entscheidenden Duell verlor der Engelberger jedoch gegen den Luzerner Reto Fankhauser. Im selben Rang war auch Ivan Rohrer zu finden. Der Sachsler Tunerschwinger musste sich im letzten Kampf von Toni Kurmann geschlagen geben und ohne Kranz nach Hause.

Auch der einheimische Remo Odermatt war bis zum fünften Gang auf Kranzkurs. Aufgrund der Niederlage im sechsten Gang gegen Roman Wandeler musste er aber die Heimreise ohne Kranz antreten. Im selben Rang wie Odermatt klassierte sich Jonas Durrer. Der Wolfenschiesser verletzte sich im Duell um den Kranz gegen den Zuger Dominik Waser. Im Duell gegen den Eidgenossen Marcel Bieri musste Lars Würsch unten durch. Mit dieser Niederlage im letzten Gang konnte er an seinem Heimfest keinen Kranz gewinnen. Auch Christian Zemp musste seine Ambitionen auf einen ersten Teilverbandskranz mit einem Gestellten in der Endausmarchung vertagen.

Copyright René Burch

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