Das Verbandsfest des Ob- und Nidwaldner Schwingerverbands ging am vergangenen Sonntag bei besten Bedingungen über die Bühne. Unter der Leitung des OK-Präsidenten Dave Wüthrich genossen die Schwinger ideale Rahmenbedingungen für die Austragung des Nationalsports.
Als Favorit gestartet und als Festsieger gekürt, dominierte Pirmin Reichmuth von Beginn weg den Festverlauf. Sein Vorsprung war so gross, dass ausgeschwungen wurde. Den Zusatzgang absolvierte Jonas Burch. Der Forstwart aus Stalden konnte nach der Startniederlage gegen Stefan Stöckli alle Duelle zu seinen Gunsten entscheiden. Mit der tollen Tagesleistung wurde er auch am eigenen Kantonalschwingfest seiner Leaderrolle im Team gerecht.
Überzeugende Teamleistung
Mit vier Siegen und zwei Remis unter anderem gegen den Eidgenossen Stefan Stöckli realisierte Jonas Durrer sein bestes Kranzfestergebnis. Der gute Auftritt des Wolfenschiesser wurde mit einer Platzierung im Rang 4 belohnt. Gleich zwei Kernser reihten sich im fünften Platz ein. Christian Zemp sowie Stefan Ettlin zeigten den ganzen Tag attraktiven Schwingsport und durften verdient kranzgeschmückt heimreisen. Einen Start nach Mass mit drei Siegen erwischte Ueli Rohrer. Auch das Remis im zermürbenden Kampf gegen Michael Gwerder sowie die Niederlage im fünften Gang hinderten ihn nicht am Gewinn des Kranzes. Den ersten Saisonkranz sicherte sich Christoph Waser aus Beckenried. Der Turnerschwinger konnte vier Gänge siegreich gestalten und erreichte eine Punktzahl von 56.50. Im letzten Kranzrang klassierte sich ganz zu Freuden der 4000 Besucherinnen und Besuchern der einheimische Nando Durrer. Der Alpnacher Teilverbandskranzer startet in diesem Jahr aus beruflichen Gründen für den Schwingklub Sumiswald. Das Reglement erlaubt aber weiterhin eine Teilnahme am heimischen Kantonalen, sodass er nach zwei Kränzen an Gauverbandsfesten seinen dritten Saisonkranz in der Innerschweiz gewinnt.
Zwei Neukranzer in den Reihen des ONSV
Einen Festtag, den sie nicht so schnell vergessen werden, erlebten Severin Barmettler und Tobias Hurschler – sie beide konnten ihren ersten Kranzgewinn realisieren. Der 18-Jährige Severin Barmettler besiegte auf seinem Weg dorthin zwei Kranzer und konnte auch gegen den Teilverbandskranzer Werner Suppiger einen Gestellten einheimsen. Mit diesem Notenblatt konnte sich der Ennetmooser mit Stolz den ersten Kranz aufsetzen lassen. Nach einem etwas harzigen Start mit zwei verlorenen Gängen bis zur Mittagspause, drehte Tobias Hurschler am Nachmittag auf. Mit drei Siegen am Nachmittag, zuletzt im Nichtkranzerduell gegen Fabian Kempf, gelang dem noch jungen Engelberger den bisher grössten Erfolg in seiner Karriere.
Ein Abgang mit Klasse
Zum letzten Mal trat Toni Omlin in Alpnach zu einem Schwingfest an. Der 34-jährige Sachsler gelang ein traumhafter Abschied. Mit vier Siegen und zwei Unentschieden unter anderem gegen den Eidgenossen Christian Schuler klassierte er sich mit einer Punktzahl von 56.50 verdient in den Kranzrängen. Er konnte sich zum Abschluss seiner erfolgreichen Laufbahn den 14. Kranz erkämpfen. Neben Omlin traten auch Markus Niederberger sowie Stefan Langensand anlässlich des 118. Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfests zurück.
Gleich hinter den Kranzrängen klassierten sich Pascal Röthlin und Stefan Wolf. Letzterem fehlten zum ersten Kranzgewinn nach einer super Leistung am Morgen das berüchtigte «Vierteli». Kevin von Wyl, Silvan Christen, Andreas Odermatt, Christian Ming, Laurin Imfeld, Raphael Waser und Remo Wallimann konnten das Duell um den Kranz nicht zu ihren Gunsten entscheiden.
Foto: Copyright René Burch
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