Neun Kränze für den ONSV in Lungern
Am Pfingstsamstag stand Lungern im Fokus des Schwingsports. Das Teilnehmerfeld des 119. Ob- und Nidwaldner Kant. Schwingfest versprach bereits im Voraus Spektakel. Dem Aufeinandertreffen von Schwingerkönig Joel Wicki und dem Berner Überflieger Fabian Staudenmann wurde entgegen gesehnt. Das Remis band die beiden Favoriten etwas zurück ehe sie mit ihrer Aufholjagd starteten. Zur Halbzeit führten zwei andere Eidgenossen die Rangliste an: Pirmin Reichmuth, der beim Anschwingen den Berner Gast Severin Schwander ins Sägemehl bettete und Sven Schurtenberger. Reichmuth unterlag im vierten Gang Fabian Staudenmann Schurtenberger hingegen konnte zwei weitere Gänge siegreich gestalten und in den Schlussgang einziehen. Dort kam es zum Luzerner Duell gegen Joel Wicki, welches der König in der Hälfte der Gangdauer zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
Die Athleten des Ob- und Nidwaldner Schwingerverbands klassierten sich in der zweiten Hälfte der Kranzränge. Im Rang 6 reihten sich mit einer Punktzahl von 56.75 Reto Bürgi, Jonas Burch, Nando Durrer, Andreas Odermatt und Martin Ettlin ein und konnten mit einer soliden Tagesleistung den Kranzgewinn feiern. Zur Freude des heimischen Publikums gelang auch Christian Ming mit vier Siegen und zwei Niederlagen der Kranzerfolg. Es ist bereits der zweite Saisonkranz für den Mann aus Lungern. Die beiden Turnerschwinger Stefan Ettlin und Christoph Waser wie auch der Sachsler Ueli Rohrer konnten nach einem Tag mit Höhen und Tiefs die Heimreise dank der Platzierung im letzten Kranzrang mit Eichenlaub antreten.
Pascal Röthlin, Raphael Waser, Renato Barmettler, Jonas Vogler, Lars Würsch, Marco Lussi, Markus Durrer und Mario Ettlin vergaben sich mit einer Niederlage beziehungsweise einem Gestellten im entscheidenden Duell den Kranz. Nach einem Start nach Mass büssten Laurin Imfeld und Ivan Felder bis am Abend wichtige Punkte ein und mussten die Aussicht auf den ersten Kranzgewinn vertagen. Eine bemerkenswerte Leistung erbrachte der 18-jährige David Imfeld. Mit drei Siegen konnte er erstmals um den Kranz schwingen und das gleich beim Heimfest, welches unter der Leitung von Rolf Kaufmann tadellos über die Bühne ging.
Foto: Copyright René Burch
