GV-Bericht Schwingersektion Nidwalden
Thomas Achermann und Martin Durrer sind die neuen Ehrenmitglieder
An der 87. GV der Schwingersektion Nidwalden werden alle Geschäfte und Anträge angenommen
Inzwischen zählt die Schwingersektion NW (SSNW) zusammen mit dem Schwingclub Engelberg mit 1002 Mitgliedern zu den grössten Vereinen im Kanton. Dazu zählen unter anderem 36 Aktiv- und 41 Jungschwinger, 57 Ehrenmitglieder, 26 Funktionäre und 773 Frei- und Passvimitglieder. Präsident Hans Odermatt erwähnte in seinem Jahresbericht die beiden Neukranzer Lars Mehr und Renato Barmettler. Der Triumpf von Stefan Hurschler am Innerschweizer Nachwuchstag fand grosse Beachtung. Ebenso die grossartigen Erfolge (Doppelzweig) von Severin Barmettler und Stefan Hurschler am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Schwarzenburg. Der Schwingplatz im Sportcamp Melchtal habe sich bewährt und es konnten dank guter Zusammenarbeit mit dem ONSV 14 Wettkämpfe ausgetragen werden. «Am Mattgrat- waren 142 und am Äschischwinget sogar 200 Nachwuchsschwinger im Einsatz», blickte Odermatt zurück. Eine grosse Lücke hinterlassen künftig die Rücktritte von Martin Zimmermann, Thomas Hurschler und Peter Barmettler. Sie wurden von den 61 Stimmberechtigten zu Freimitgliedern gewählt.
Der Technische Leiter, Jakob Niederberger, erwähnte in seinem Jahresbericht, dass nach den Rücktritten von Marcel Mathis und Lutz Scheuber im Jahr 2019, seit geraumer Zeit kein Aktiver der Sektion am Kilchberg vertreten war. Insgesamt konnten die Athleten 17mal kranzgeschmückt die Heimreise antreten. Zwei dieser verbuchte der Engelberger Lukas Bernhard, der nach seiner schweren Knieverletzung wieder erfolgreich ins Sägemehl zurückkehrte. Andreas Odermatt konnte am ISAF seinen ersten Teilverbandskranz gewinnen. Am Ob- und Nidwaldner Kantonalen in Giswil war es Peter Barmettler, der an seinem allerletzten Wettkampf mit dem Eichenlaub belohnt wurde. Bevor Thomas Hurschler seine Schwinghosen an den Nagel hängte, zeigte er sich am ISAF von seiner besten Seite und war bereits nach fünf Gängen kranzsicher. Mit dem Gewinn des Luzerner Kantonalkranzes komplettierte Christian Odermatt sein Palmares von Kranzgewinnen sämtlicher Innerschweizer Verbände.
Für Furore sorgte unter anderem bei den Jüngsten der neunjährige Flavian Achermann aus Büren: «Gleich bei seiner ersten Teilnahme, siegte er unter anderem am Äschischwinget», erwähnte der Technische Leiter Nachwuchs, Martin Niederberger. Der Sieger des Nachwuchsschwingercups heisst Stefan Hurschler aus Engelberg. Der 15-Jährige holte sechs Festsiege und 15 Auszeichnungen. Erstaunliche Zahlen bestätigen die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit und Martin Niederberger erwähnte: «Wir nahmen an 25 Schwingfesten teil und der Nachwuchs gewann 195 Auszeichnungen. Das Sahnehäubchen sind die 21 Festsiege», so Niederberger.
Kassierin Corina Durrer präsentierte ein kleines Minus von knapp 1300 Franken. «Das Bauprojekt zur Schwinghallenerweiterung im Eichli Stans ist auf Kurs. Der rund CHF 550’000 teure Anbau wird nächstens fertiggestellt und am 19. März offiziell eingeweiht», ergänzte Corina Durrer. Martin Niederberger, Jakob Niederberger, Corina Durrer und Revisorin Carmen Töngi wurden im Vorstand mit grossem Applaus bestätigt. Für den zurückgetretenen Martin Durrer wurde Aktivschwinger Christian Odermatt neu in den Vorstand gewählt. Für das frischgebackene Ehrenmitglied Martin Durrer bedeutet diese Auszeichnung sehr viel und er fügte an: «Der Schwingsport ist ein Teil meines Lebens. Als Trainer schätzte ich die gute Zusammenarbeit mit «Königskiller» Marcel Mathis oder Lutz Scheuber.» Für den zweiten Jubilar und 65-fachen Kranzgewinner (davon zweimal Eidgenosse), ist der Schwingsport eine Herzensangelegenheit. Nach der Aktivkarriere war er zunächst Technischer Leiter, dann folgte der nahtlose Übergang zum Präsidenten. «Für mich bleibt der Sieg am Innerschweizer 2008 in Wolhusen unvergessen. Mein Vater nahm mich 1989 mit an das Eidgenössische (ESAF) nach Stans und ein Jahr später begann ich mit dem Schwingen», erwähnte Thomas Achermann ganz zum Schluss. In den Ruhestand gehe der Förster noch nicht, da er weiterhin seine Erfahrung in der Einteilung einbringen wird.