Ein Festsieg für Reichmuth – für einmal lautete der Sieger aber mit Vornamen nicht Pirmin sondern Marco. Letzterer sorgte im Schlussgang nach einem ersten Angriff von Noe van Messel für den entscheidenden Siegeszug.
30 Schwinger des Ob- und Nidwaldner Schwingerverband läuteten am vergangnen Sonntag mit ihrer Teilnahme am Zuger Kant. Schwingfest ihre Kranzfestsaison ein. Eine stolze Anzahl von sechs Athleten konnte die Heimreise mit einem Kranz antreten, sodass von einem geglücktem Saisonauftakt gesprochen werden darf.
Nach seinem Co-Sieg am Frühjahresschwinget in Pfäffikon durfte man gespannt auf den Auftritt von Christian Zemp sein. Mit vier Siegen und zwei Gestellten wurde er den Erwartungen gerecht und klassierte sich als bester ONSV-Schwinger im Rang 4.
Mit zwei Siegen startete auch Jonas Burch verheissungsvoll, ehe er sich vom späteren Festsieger das Sägmehl vom Rücken wischen lassen musste. Zwei weitere Siege und ein Remis sorgten für den 24. Kranzgewinn des Eidgenossen.
Gleich hinter Burch ist in Neuheim ein neuer Name in den Kranzrängen aufgetaucht. Verpasste Roman Bucher letzte Saison den Kranz noch knapp, machte er gleich zu Saisonbeginn klar, dass er ab heuer zu den Kranzern gehört. Mit vier Plattwürfen und zwei Niederlagen holte er sich verdient sein erstes Eichenlaub.
Mit einem überzeugenden Auftritt sicherte sich auch Christoph Waser einen weiteren Kranz. Der Turnerschwinger musste sich einzig von den beiden Zuger Topfavoriten Pirmin Reichmuth und Noe van Messel geschlagen geben.
Mit vielen Maximalnoten aus drei Siegen und drei Gestellten konnte auch Stefan Ettlin bis zum Schluss um die Kränze mitreden. Ein Plattwurf zum Tagesabschluss gegen Franz-Toni Kenel bescherte dem Kernser einen weiteren Kantonalkranz in sein Palmarès.
Das erste Mal mit einem Eichenlaub aus dem Zugerland konnte hingegen Dominik Hess die Heimreise antreten. Dank den vielen gestellten Gängen genügte die Punktzahl von 56.25 dem Engelberger für eine Platzierung in den Kranzrängen.
Nicht alle konnten die gute Ausgangslage nutzen. Mit einer Niederlage oder einem Gestellten mussten Martin Ettlin, Sandro Graber, Lars Mehr, Lars Odermatt und Renato Barmettler ihre Kranzambitionen vertragen und sich mit einer Klassierung ausserhalb der Kränze begnügen. Die nächste Chance steht aber für einige am nächsten Sonntag am Schwyzer Kant. Schwingfest bereits schon wieder vor der Tür.